Angesichts der wachsenden Schülerzahlen sind zusätzliche Schulräume dringend notwendig. Das Umbau- und Erweiterungsprojekt Schulanlage Berg und Feld sieht grössere Klassenzimmer vor, was den veränderten Unterrichtsformen gerecht wird. Auch die neue Doppelturnhalle ist erforderlich, da die Schulklassen den Turnunterricht heute mehrheitlich in anderen Schulen absolvieren müssen. In ökologischer Hinsicht sind der geplante Anschluss an den Energieverbund Zentrum bzw. die Alternative von Wärmepumpen, welche mittels einer Photovoltaikanlage betrieben werden, positiv zu werten.
Bedauerlich ist, dass der kantonale Denkmalschutz einer wirtschaftlich und architektonisch zweckmässigeren Planung ein weiteres Mal entgegensteht. Der ehemalige Veloraum im Feld und das ehemalige Lehrschwimmbecken Berg sind nicht Bestandteil des Umbauprojekts. Angesichts des schlechten baulichen Zustands des Lehrschwimmbeckens ist unklar, ob dieses tatsächlich wie geplant als Aufenthaltsraum für die Schüler verwendet werden kann.
Hinzu kommt, dass die Platzverhältnisse bei Vollendung der Bauarbeiten aufgrund der erwarteten Schülerzahlen voraussichtlich schon wieder knapp sein werden. Aus diesen Gründen fragt sich, ob mit einem Neubau andernorts nicht ein zweckmässigerer Mitteleinsatz hätte erfolgen können. Als Referenz kann etwa das realisierte Schulhaus Rotweg in Wädenswil beigezogen werden, welches ebenfalls rund 25 Mio. kostete. Angesichts der Dringlichkeit gibt es zum heutigen Zeitpunkt allerdings keine Alternative mehr zum geplanten Projekt.
Die GLP Thalwil befürwortet auch die Veranstaltungsinfrastruktur für die Doppelturnhalle. Ohne diese Infrastruktur fehlt ein Ort für grössere Veranstaltungen wie der Berufswahlmarkt, Informationsveranstaltungen, Vernissage der Projekt-/Abschlussarbeiten, Anlässe mit Bewirtung von Vereinen, Indoor-Sporttage usw. mit Küche.